Ihre Geschichten

 

Das Leben, ein Tagebuch, in das jeder eine Geschichte schreiben will, die dann doch ganz anders verläuft. 

(James Matthew Barrie)

 

Bewahren Sie Ihre Familiengeschichte und geben diese an die nächste Generation weiter. Ich helfe Ihnen gerne dabei.

 

 

Geschichte und Geschichten sind spannend und „das Gedächtnis ist der Schreiber der Seele” wusste bereits Aristoteles. 

Schreiben Sie auf, was Ihr Gedächtnis gespeichert hat. Wir wählen die eindrücklichsten Erinnerungen gemeinsam aus, ich bringe diese in eine gut lesbare, unterhaltsame Form und rege Ergänzungen an, die für Ihre Lieben daheim spannend sind. 

Es geht dabei nicht um die übliche Familienchronik aus Daten, Zahlen und Namen, sondern um eine anekdotische Erzählung in kurzen Kapiteln, die Ihre Familienvergangenheit und die damit verwobene Zeitgeschichte lebendig werden lässt.

Die persönliche Familiengeschichte vermittelt viel mehr als nur ein Fotoalbum. Sie bewahrt zentrale Teile ihres Lebens sowie dem Ihrer Vorfahren und lässt sich idealerweise mit eigenen Bildern illustrieren. Gleichzeitig ist dieses Familienbuch ein lokal- und kulturhistorisches Dokument.

Der Umfang richtet sich ganz nach Ihren Wünschen. 

 

 

Damit Sie eine bessere Vorstellung bekommen, wie diese Erzählungen aussehen könnten, anbei ein Beispiel:

Oma Wilhelmine – streng, tatkräftig und immer elegant

Sie war elegant bis zu ihrem Tod. Selbstgenähte Seidenkleider, kombiniert mit Hut, Schuhen, die immer einen kleinen Absatz hatten und dazu den passenden Schirm. Oma war keine Oma, sondern eine Dame und ich als ihre Enkelin sehr stolz auf sie. Niemals hätte sie eine Kittelschürze, spießige Sachen oder geschnürte Schuhe mit Fußbett angezogen. Das war meine Oma.

Oma war streng und rigoros. In der Nachkriegszeit war Opa in Kriegsgefangenschaft und sie musste drei Kinder alleine durchbringen. Sie waren 1942 ausgebombt worden, als Krefeld und das gesamte Ruhrgebiet im Bombenhagel zerstört wurden.

Also kaufte sie sich eine Nähmaschine auf Pump, die sie in Naturalien abbezahlte, indem sie anderen Leuten Kleider nähte, Anzüge umarbeitete, aus kleinsten Stoffresten ein Konfirmationskleid zauberte. Es war ein reger Tauschhandel. Der funktionierte dann so: Der Nachbar wollte eine neue Hose, seine Frau einen Mantel. Sie brachten ihr einen Stoffrest - woher auch immer dieser stammte - und gaben ihr noch eine getragene Wehrmachtsuniform dazu, deren robuster Stoff genutzt werden sollte. Oma trennte ihn auf, und machte daraus einen warmen, strapazierfähigen Damenmantel. Bezahlt wurde sie mit einem Stück Fleisch und zwei Silberlöffeln. Mit den Löffeln zahlte sie eine Rate für die Nähmaschine ab, der Braten war ein unerwartetes Festessen und eine wahre Kostbarkeit in der Zeit bis zur Einführung der D-Mark im Jahr 1948.

Mutters Häkelmanie

Nachdem wir Kinder aus dem Gröbsten raus waren, hatte unsere Mutter das Handarbeiten wiederentdeckt. Mal schnell beim Discounter einen kuschelweichen Fleecepulli für ein paar Euro kaufen? Das gab es in den 1970-er Jahren nicht. Teuer kaufen oder günstiger selbermachen, lautete die Devise. Und so wurden wir mit Wollpullis bestrickt, die leider gerne mal kratzten. Eine besondere Leidenschaft unserer Mutter war das Häkeln, worunter vor allem unsere jüngste Schwester zu leiden hatte. Mit sechs Jahren ist es ja noch süß, im quietschbunten Häkelkleidchen herumzutollen. Wenn nun das Kleid jede Saison um neue rote, gelbe oder grüne Jahreshäkelringe wächst, fühlt sich eine Zehnjährige darin deplatziert. “Ich habe mich aber nie getraut, das zu sagen und wollte gerne etwas Moderneres haben”, gestand Sigrun Jahre später und konnte nun darüber lachen.

Unser Bruder und Schneewittchen

Als Kinder spielten wir gerne ein Wissensspiel. Es gab verschiedene Themenbereiche und manche Fragen waren für uns doch ziemlich schwierig. Hans war als nächster dran: 'Märchen und Geschichten' - mit folgender Frage auf der Karte: "Wer erledigte sieben auf einen Streich? Wir jaulten auf.  "Sowas Einfaches",  jammerte Anna. Nur Hans blieb ruhig, denn er wusste es offensichtlich nicht. -"Ach, denk noch mal in Ruhe nach, meinte unsere Mutter, denk an die Zahl sieben". Man sah richtig, wie es in Hans' Kopf rumorte. Wir warteten gespannt und plötzlich schoss es aus ihm heraus: "Das war Schneewittchen." Wir lachten Tränen und konnten uns kaum beruhigen. Seitdem war in der Familie 'Schneewittchen' unser Codewort, wenn jemand überhaupt keine Ahnung hatte.

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Welche Geschichten aus Ihrem Leben haben Sie zu erzählen?